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14:00 tjg. theater junge generation/Probebühne Große Bühne
Impuls und Gespräch

Ich war’s nicht – die Puppe war’s! Ein Austausch über den kreativen Umgang mit Sprech- und Darstellungstabus und die Grenzen der Repräsentation im zeitgenössischen Puppentheater.

Die Puppe darf das! Tabus und ihre Überwindung im Puppentheater

Ich war’s nicht – die Puppe war’s! Bei der Frage, was auf der Bühne von wem gesagt, und wer wie und durch wen repräsentiert werden darf, kommt der Puppe eine ganz besondere Rolle zu. Lars Rebehn, Oberkonservator der Dresdner Puppentheatersammlung, stellt drei historische Fallbeispiele vor, in denen mit Hilfe von animierten Stellvertretern Sprech- und Darstellungstabus auf der Bühne kreativ umgangen wurden. Komplementär dazu moderiert Kathi Loch, Direktorin der Dresdner Puppentheatersammlung, drei Gesprächsrunden, in denen sich Praktiker*innen über die Möglichkeiten und (neuen) Grenzen der Repräsentation im zeitgenössischen Puppentheater austauschen.

Foto: Oliver Killig

Kathi Loch ist seit Januar 2022 Direktorin des Museums für Sächsische Volkskunst und der Puppentheatersammlung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Bereits davor arbeite sie mit an der Konzeption und Organisation des „Neustarts“ der Puppentheatersammlung, die 2023 ins Kultur-Areal „Kraftwerk Mitte“ ziehen wird. Von 2010 bis 2018 war sie zunächst als Dramaturgin, später als Chefdramaturgin am tjg. theater junge generation Dresden tätig und von 2008 bis 2010 am Theater Altenburg Gera als Dramaturgin mit einem besonderen Schwerpunkt auf Puppentheater.

Foto: Hans-Peter Klut

Lars Rebehn ist Oberkonservator der Puppentheatersammlung an den Staatlichen Kunstsammlungen. Der Kultur-, Sozial- und Wirtschaftshistoriker betreut und erforscht seit 1997 die Bestände in der Sammlung, die als weltweit als eine der größten ihrer Art gilt. Er publizierte zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte des Puppentheaters und der öffentlichen Vergnügungen.

Jemima Milano, 1989 in Mönchengladbach geboren, nach mehreren Anläufen in verschiedenen Studiengängen Entdeckung „der Puppe“ am Schauspiel Köln. Mit 27 Jahren Studium „Zeitgenössische Puppenspielkunst“ an der HfS Ernst Busch Berlin. Nach Exkursion zu den sächsischen Puppentheatern Überlegungen dazu, warum man als queere Person nicht unbedingt noch weiter östlich ins Land ziehen sollte. Ende des dritten Studienjahres dann vom tjg. nach Pegida-City gelockt worden und hier erstmal nicht mehr wegzukriegen.

Foto: Britta Beutnagel

Nach ihrem Abitur absolvierte Michelle Bray ein FSJ Kultur am Theater Heidelberg. Bis 2012 studierte sie Schauspiel und begann in dieser Zeit ersten eigene Regieprojekte umzusetzen in denen Diversität stets eine besondere Rolle hatten. Seit 2008 leitete sie theaterpädagogische Projekte und arbeitete als Vermittlerin der künstlerischen und politischen Bildung. Auch während ihrer Engagements als Schauspielerin und Puppenspielerin setzte sie weiterhin eigene künstlerische Projekte um und leitete diverse soziokulturelle Projekte. Seit 2018 berät sie Institutionen und Projekte zum Thema Diversität.

 

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