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programm
18:00 tjg. theater junge generation/Verwaltungsgebäude, Beratungsraum EG
Impuls und interaktives Gespräch

Die Soziologin, Philosophin und Journalistin Karolina Wigura spricht über Massenproteste in der gegenwärtigen Welt als Ausdruck von Gefühlen und politischer Teilhabe.

Trotz Verzweiflung - die Suche nach Quellen der Hoffnung in Zeiten der Krise der Demokratie

Massenproteste – gegen die unumkehrbare Zerstörung der Umwelt, die Diskriminierung bestimmter sozialer Gruppen, der Einschränkung der Bürgerrechte, die Zerstörung der Rechtsstaatlichkeit, die Aggression Russlands gegen die Ukraine – sind zu einem untrennbaren Bestandteil unserer Demokratien geworden. Diese Gruppenopposition der Bürger*innen ist meist mit einem Gefühl des Verlustes von wichtigen demokratischen Werten verbunden. Aber ist Verzweiflung das einzige Gefühl, das sie entfachen kann? In dieser Veranstaltung werden wir nach Quellen der Hoffnung für eine bessere Zukunft in schwierigen Zeiten für Demokratie und Freiheit suchen.

Karolina Wigura ist Soziologin, Philosophin und Journalistin. Sie ist Redakteurin der „Kultura Liberalna“, Polens wichtigstem politisch-kulturellem Onlinemagazin. Für ihre Arbeiten, die sich auf die Politische Philosophie des 20. Jahrhunderts, die Rolle der Emotion in Politik, Soziologie und Ethik der Erinnerung, Fragen der historischen Schuld konzentrieren, wurde sie mit zahlreichen Stipendien und dem Grand Press Preis ausgezeichnet. Derzeit ist sie Stipendiatin der Robert Bosch Akademie Berlin. Sie verfasste u.a.: „Wina narodów“ (Ü: Die Schuld der Nationen: Vergebung als Politische Strategie, 2011) und „Wynalazek nowoczesnego serca“ (Ü: Die Erfindung des Modernen Herzens: Philosophische Quellen zeitgenössischer Auffassungen von Gefühlen, 2019). Ihre Artikel werden regelmäßig in „The Guardian“, „The New York Times“, NZZ“, „Gazeta Wyborcza“ u.a. Zeitungen publiziert.

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