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16:00 tjg. theater junge generation/ Beratungsraum Verwaltungsgebäude, Erdgeschoß
Workshop

Wanja Saatkamp, Leiterin des Montagscafés, und Tobias Rausch, Leiter der Bürger:Bühne vermitteln Methoden, Praktiken und Fragestellungen ihrer Arbeit im „Zwischenraum“.

MIND THE GAP – Zwischenräume in Theatern öffnen

Wie sprechen wir eigentlich „die Stadt“ oder „die Menschen“ in ihr an? Welches Angebot machen wir, welche Möglichkeiten zur Mitgestaltung eröffnen wir, wie müssen Proben und Abläufe gestaltet sein, um Räume für Partizipation auch dauerhaft zu öffnen? Die Bürger:Bühne am Staatsschauspiel Dresden war die erste institutionelle Sparte für partizipatives Theater in Deutschland und wurde damit zu einem europaweit nachgeahmten Modell. Seit 2009 bringt sie in Inszenierungen und B:Clubs die Geschichten und Themen der Stadt mit den Menschen der Stadt auf die Bühne(n) des Staatsschauspiels und bespielt auch den öffentlichen Raum. 2015 wurde das Montagscafé als transkultureller Treffpunkt und Angebot an die offene Stadtgesellschaft mit wöchentlich wechselndem Programm gegründet. Jeden Montag können hier Geflüchtete, Einheimische, alte Hasen und Hinzugezogene zueinanderfinden, sich kennenlernen und unterstützen und ganz nebenbei ästhetische Erfahrungen sammeln. Wanja Saatkamp, Leiterin des Montagscafés, und Tobias Rausch, Leiter der Bürger:Bühne vermitteln Methoden, Praktiken und Fragestellungen ihrer Arbeit im „Zwischenraum“.

Wanja Saatkamp studierte Angewandte Kulturwissenschaften in Hildesheim und „Kunst und Medien“ an der UdK Berlin mit Studienaufenthalten in Toulouse und Liverpool. Kulturmanagerin, Producerin und Produktionsleiterin für Dokumentarfilme (Arte, 3sat u.a.). Gründungsmitglied des Performance-Kollektivs MAIDEN MONSTERS von 2007 und 2017 mit Produktionen für Festivals, Stadt- und Staatstheatern sowie eigenständige Arbeiten als Videokünstlerin, Musikerin und Theaterschaffende. Seit Spielzeit 2017/2018 Projektleiterin des Montagscafés mit dem aktuellen Schwerpunkt „NU PERSPECTIVES! Neue Perspektiven von Zugehörigkeit und Identität in Dresden“.

Foto: Sebastian Hoppe

Tobias Rausch arbeitet seit 2001 als Regisseur und Autor an zahlreichen deutschsprachigen Stadttheatern und in der freien Szene. Bis 2015 war er Mitglied des von ihm gegründeten Kollektivs LUNTIKS. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Rechercheprojekten und auf Produktionen, die sich mit den Themen Klima und Umwelt beschäftigen. Er wurde u.a. mit dem Otto-Kasten-Preis der Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein 2012 und mit dem Bremer Autoren- und Produzentenpreis 2007 ausgezeichnet. Seit 2019/20 ist er Leiter der Bürger:Bühne am Staatsschauspiel Dresden.

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