Die Oper „Diodati. Unendlich“ von Michael Wertmüller wurde am 21. Februar 2019 unter dem Titel „Diodati. Unendlich oder The Great Object of Life” an der Oper Basel erfolgreich uraufgeführt (Libretto: Dea Loher, Regie: Lydia Steier, Musikalische Leitung: Titus Engel).
Die Oper thematisiert das Potenzial und die Risiken von Begegnungen. Es geht um eine geschichtsträchtige Zusammenkunft in der Villa Diodati am Genfersee im Jahr 1816 dem „Jahr ohne Sommer“. Die Protagonist*innen: Mary Shelley, Percy Bysshe-Shelley, Claire Clairmont, Lord Byron sowie Byrons Leibarzt Dr. John Polidori. Es regnete, man saß zuhause und bekämpfte die Langeweile mit Laudanum und Gruselstories. Schließlich die Frage nach Leben und Tod: Kann man aus toter Materie Leben erwecken? Den Ausgang kennen wir: Mary Shelley schrieb „Frankenstein“ und John Polidori stellte „Der Vampyr“ fertig. Ca. 150 Jahre später wurde wenige Kilometer entfernt das CERN gegründet, eine europäische Großforschungseinrichtung, welche den Aufbau der Materie untersucht. Mittels des weltweit stärksten und größten Large Hadron Colliders wird der Ursprung der Welt, der Kern des Lebens, das schwarze Loch gesucht. In der Oper begegnen sich die Diodati- und die CERN-Welt.
In Kooperation mit dem Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage
programm
14:00 tjg. theater junge generation/Probebühne Kleine Bühne
Komponistenbegegnung
Michael Wertmüller im Gespräch mit Tessa Singer (Verlag Neue Musik) über seine Oper „Diodati. Unendlich“
Wenn Begegnungen zum Kollidieren gebracht werden
zum programm